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Rotorua - das stinkt mir

  • Writer: Petra Pan
    Petra Pan
  • Oct 23, 2019
  • 11 min read

6. - 10. September 2019


Wo sind die Gilmore Girl Fans unter euch? Könnt ihr euch noch an die Folge erinnern wo sie Osterei in der ganzen Stadt versteckt haben und dann 5 nicht mehr gefunden haben?! Ich glaub das ist in Rotorua auch passiert. Es stinkt so arg nach verfaulten Eiern. Des Rätsels Lösung ist die enorme Thermalaktivität in dieser Region. Überall blubbert die Erde. Es steigen Rauchwölkchen empor (diesmal keine grünen - leider) und Schwefelgeruch liegt über der ganzen Stadt.



Anreise


Nach 4 h arbeiten konnte ich endlich meinem verhassten Job in Napier Lebewohl sagen und in diesem Fall konnte ich sogar jedem Job Lebewohl sagen, was sich noch besser anfühlte. Der Work Teil ist beendet und jetzt wird die nächsten Monate nur noch getravelt und ich bin sowas von hyped!


Wobei ich sagen muss, dass ich momentan keine so richtige Energie habe. Durch meine, bereits seit 4 Wochen andauernde, Entzündung im Fuß und die Folgen für meinen ganzen Körper fühle ich mich irgendwie ausgelaugt und kraftlos obwohl ich die letzten 7 Wochen mein Leben gechillt habe. Aber vielleicht fehlen mir auch einfach nur Abenteuer um wieder in Schwung zu kommen - das werden die nächsten Tage und Wochen zeigen.

1:20 ging's von Napier aus los mit kurzem Zwischenstopp in Taupo.


Ich musste mir in Napier eine neue Leggings kaufen weil meine geklaut wurde. Allerdings bekam ich nur eine die innen so Fleece Material hat. Ich war total genervt weil gerade 18 Grad sind. Was soll ich da mit so einer dicken Leggings aber lasst euch gesagt sein, das Schicksal hat das mal wieder richtig geregelt. Denn ich stieg in Taupo aus dem Bus und dachte "Willkommen im Winter" - okay nicht so richtig Winter aber trotzdem nur 7 Grad und eisiger Wind. Ich habe über ein Jahr nur im Sommer gelebt, das fühlt sich für mich an wie die arktische Kälte.


Als wir eine Stunde später in Rotorua ankamen war es auch nicht wärmer aber dafür regnete es mal nicht und es waren sogar ein paar hellblaue Flächen am Himmel zu sehen.

Das ist ja auch so eine Sache die mich so sehr ärgert. Ich bin 7 Wochen in Napier und habe bestimmt insgesamt 6 Wochen davon das schönste Frühlingswetter und jetzt wo ich weiter reise, wird für den ganzen kommenden Monat für ganz Neuseeland schlechtes Wetter vorausgesagt. Das ist echt nicht fair! (aber das war das Leben ja noch nie!)

Ich werde die Arschbacken zusammen kneifen und mit meinem schmerzenden Fuß bei Regen durch die Gegend humpeln und mich trotzdem freuen, dass ich Neuseeland sehen und erleben darf.


Durch meine Fußgeschichte ist mir mal wieder bewusst geworden wie gesegnet jeder gesunde Mensch ist. Das solltet ihr euch alle jeden Tag bewusst machen. Ihr seid gesund und deshalb habt ihr Grund das Leben zu feiern, jeden einzelnen verdammten Tag! Also feiert jetzt gefälligst!


Unterkunft


Obwohl Rotorua eigentlich recht klein ist, gibt es soooo viele Unterkünfte. Zig Hostels, Ferienparks oder so richtig schicke Hotels wie das Hilton. So viel Tourismus bin ich ja aus meinem kleinen Napier gar nicht mehr gewohnt.

Ich hab mir das Solid Rock Hostel ausgesucht weil es am günstigsten war uns gute Bewertungen hatte. Die Lage ist auch super, nur 2 Querstraßen vom Busstopp, Pak n Save und dem See mit Park entfernt.



Was ich richtig spannend finde ist, die riesen Kletterwand so halb im Hostel. Es gibt überall im Hostel große Fensterfronten wo man auf die Kletterwand gucken kann. Sowas hab ich auch noch nie gesehen.



Das Hostel scheint recht groß zu sein mit einigen Langzeitgästen. Aber alles ist so extrem sauber (obwohl natürlich auch sehr abgewohnt wie jedes ältere Hostel). Ich habe fast noch nie so eine saubere Küche gesehen. Alles ist perfekt an seinem Ort und blitzeblank. Das hat fast ein bisschen was von Minimalismus.

Und auch die Betten sind sehr angenehm. So kleine Holzkojen mit einer Lampe drin. Sehr gemütlich. Zum Glück hab ich Klumpfuß auch ein unteres Bett abbekommen.



CBD


Die Innenstadt sieht sehr fad aus. Erinnert mich so ein bisschen das Greymouth des Nordens. So ganz nüchterne recht kleine Gebäude mit einer überdachten Ladenfront. Bis auf die ISite konnte ich hier auch keinerlei Fotomotiv ausmachen, da alles einfach nur mehr als traurig aussieht. Mindestens die Hälfte der Geschäfte steht leer (dank der überdachten Mall ein paar Meter weiter) oder sieht verwahrlost.



Um die Innenstadt kann man somit getrost einen großen Bogen machen außer ihr wollt im Steam oder im Substain Cafe etwas essen. Beide Läden sind nämlich komplett vegetarisch mit einer großen veganen Auswahl. Im ersten gibt es indisches Essen und im zweiten gibt es kleine Snacks, Suppen, Burger und Wraps.

Government Gardens



Hier steht dieses wunderschöne Gebäude, welches ich bei der Google Bildersuche entdeckt hatte und erst für einen Fehler gehalten hatte. So eine wunderschöne Architektur in Neuseeland?! Kaum zu glauben.



Das alte Badehaus beherbergt eigentlich ein Museum. Aber zur Zeit verschandelt ein oller Bauzaun das Bild weil Erdbeben Schäden am Gebäude ausgebessert festgestellt wurden. Vom Kaikoura Erdbeben von vor 2 Jahren wohlgemerkt.



Ich habe irgendwie keinerlei Informationen zum Gebäude gefunden auch nicht online. Mich erinnert es total an das Grand Hotel in Nuwara Eliya in Sri Lanka. Sicher aus der gleichen Zeit und ähnlicher Architekt.



Ich finde es jedenfalls ein Traum von einem Gebäude mit den ganzen Türmchen und den Holzveranden. Ringerherum ist ein schöner Park, wo es auch an jeder Ecke blubbert und dampft und es Polo und Cricket Felder gibt. Dieser Fleck Neuseelands sieht jedenfalls so Englisch aus wie kein zweiter.






Sulphur Point Walk




Ich bin da nur durch Zufall lang gelaufen und fand das sehr faszinierend so als Geothermaler Neuling. Ich habe gelesen, dass die Erdkruste hier so dünn ist und deshalb so viel hier los ist was Schwefel, heiße Quellen und Blubberblasen angeht.



Da ich erst kurz vorm dunkel werden in Rotorua ankam und das Wetter aber noch relativ gut war (es soll die nächsten Tage nur regnen) beeilte ich mich total um noch möglichst viele Eindrücke zu bekommen.

Hinterm Polynesien Spa geht der Weg los und man sieht direkt den Dampf aus der Erde steigen.



Der Weg führt teilweise über einen Holzsteg über Schwefelgelbe Felder, wo es rechts und links blubbert und Dampf nach oben steigt. Und auch wenn man über den See guckt sieht man überall Dampf aufsteigen. Es stehen auch überall Warnschilder, dass man nicht vom Weg abkommt, denn man kann sich quasi an jeder Ecke ordentlich verbrühen.



Fand ich einen sehr faszinierenden kleinen Spaziergang.



Kuirau Park


Zum Glück war das Wetter weniger schlecht als angekündigt und so konnte ich, nachdem ich aus Waitomo (wo ich die letzte Nacht verbracht habe) gegen 2 zurück kam, nochmal in Richtung Kauirau Park aufbrechen.


Ich würde euch empfehlen den Park von der Seite zu beginnen, an der das Base Hostel liegt, denn so könnt ihr euch von der langweiligen zur spannenden Parkseite vorarbeiten.

Als ich gerade im Park ankam, schien sogar ein bisschen die Sonne und ich bewunderte die ganzen leuchtenden Bäume die gerade blühen (Frühling du geile Sau!) und spazierte an einem kleinen Teich mit Brücke vorbei.



10 Minuten später war ich gerade an den heißen Fußbadquellen angekommen als der nächste Schauer eintraf. Was ein Glück, dass es hier überdacht ist. Es gibt zwei heiße Pools, die scheinbar erst modern umgebaut worden waren, denn ich hatte online noch Bilder von einem alten Fußbad gesehen.



In einem der Pools hing eine komplette Maori Familie inklusive 5 bis 10 Kindern und genoss ihren Sonntag. Im anderen hatten 4 Asiaten und ich ihre Füße. Als dann gerade die Sonne wieder heraus kam, verschwanden die Asiaten und ich hatte den ganzen Pool allein für meine Stinkefüße. Sehr angenehm so ein warmes Fußbad.


Nicht unbedingt empfehlenswert wenn man eine Sehnenscheidenentzündung im Fuß hat, denn danach schwoll mein Fuß aufs doppelte und es puckerte fröhlich unter meiner Haut. Nichtsdestotrotz trocknete ich mir die Füße ab (Empfehlung: Habt immer so ein winzig kleines ultraleicht Handtuch im Rucksack - perfekt zum abtrocknen oder als Sitzunterlage), schlüpfte wieder in meine Schuhe und spazierte weiter.


Ist es irgendwie verrückt, dass ich den Schwefeltgestank mag der über der ganzen Stadt liegt? Ich meine klar, das riecht nach faulen Eiern und ist an sich eklig aber wenn man es mit dem Hintergrund verbindet, dass die Erdkruste hier dünner als überall anders auf der Welt ist und deshalb so viele thermale Aktivitäten entstehen, dann finde ich es irgendwie sehr aufregend und besonders. Ich habe beinahe das Gefühl Mutter Erd(kern)e hier ein Stück näher zu sein. Ja, ich weiß mir sind scheinbar die Schwefeldämpfe zu Kopf gestiegen. :-D



In dem kleinen Park gibt es überall so abgesperrte Bereiche wo es blubbert und dampft. Es gibt aber auch teilweise ganz random mitten auf dem Weg kleine Löcher aus denen es dampft. Ich habe gelesen, dass so eine neue Blubberspalte innerhalb weniger Tage einfach so neu entstehen kann. Man sollte seine kleinen Kinder oder abenteuerlustigen Männer hier am besten immer an die Hand nehmen, denn der heiße Dampf ist allgegenwärtig und man kann sich überall verbrennen wenn man zu neugierig ist.



Die Nebelschwaden (also eigentlich der Schwefeldampf) wurden immer dichter und ich wusste, dass ich mich der Hauptattraktion des Parks nähre, einem kleinen Tümpel, der scheinbar die stärkste thermale Aktivität aufweist. Es dampft, es dampft so heftig, dass man, die Wolke schon sieht wenn man nur in die Stadt hineinfährt.




Es gibt überall kleine Holzstege und Ausgucke auf den See und er ist ein absoluter Fotografietraum. Einfach etwas was man vermutlich vorher noch nie so gesehen hat.

Es gibt überall kleine Holzstege und Ausgucke auf den See und er ist ein absoluter Fotografietraum. Einfach etwas was man vermutlich vorher noch nie so gesehen hat.



Bei meiner ersten Runde war es gerade ziemlich grau und düster und die kleinen knorrigen Äste in Verbindung mit dem dunklen Neben zauberten eine sehr bedrohlich mystische Atmosphäre herbei, sodass ich mich fühlte als würde ich gerade durch den Wald zum Lebkuchenhaus der Hexe laufen.



Bei meiner zweiten Runde kam dann gerade die Abendsonne heraus und der Nebel wurde in warmes Licht gehüllt. Das Märchen nahm seine gute Wendung und ich fühlte mich als wenn ich durch den Elfenwald schweben würde.



Ich war jedenfalls total hin und weg und schoss mir die Finger wund.

Sowas sieht man ja nun wirklich nicht aller Tage.

Der Park ist jedenfalls ein Muss wenn man in der Stadt ist und er ist kostenlos. Was will man mehr?!


Ohinemutu Maori Dorf



Rotorua und Umgebung ist ja sehr geprägt von der Maori Kultur und es leben sehr viele von ihnen hier. Deshalb gibt es auch einige Maori Dörfer die besucht werden können in geführten Touren für teuer Geld.


Dort wird den Besuchern das traditionelle Leben gezeigt. Es werden Hakas aufgeführt, Holzschnittarbeiten gezeigt und sonstiges für den Besucher interessante dargestellt.

Ich halte davon absolut gar nichts!!! Aus 2 Gründen. Zum einen hat das nichts mit dem wirklichen Maori Leben zu tun und zum anderen schlachten sie ihre ach so heilige Kultur gegen Geld ganz schön aus.


Ich meine wie normal ist es denn bitte, das nur im "Baströckchen" (oder wie auch immer die traditionelle Bekleidung hier heißt) bekleidete Maori 3 mal am Tag einen Haka aufführen? Mutet das nicht eher wie eine Delfinshow oder Löwenfütterung im Zoo an? Will man wirklich Menschen bei traditionellen Riten, die eigentlich etwas besondres und rares sind, zusehen als wenn man im Zoo wäre? ich finde diese Idee einfach nur absurd.

Und anderseits verstehe ich auch die Maori nicht. Überall wird einem erklärt wie heilig ihnen ihre ganze Kultur ist und dann stellen sie sich für den rollenden Rubel als Zirkustiere zur Schau?


Wer ein bisschen länger in Neuseeland verweilt wird sich bereits selbst ein Bild von den Maori gemacht haben. Ihren Sagen und Mythen damals und zu dem was davon heute ürbig ist.


Ich hab zu dem Thema meine ganz eigene Meinung aber die würde an dieser Stelle sicher einigen missfallen und nichts ins Bild passen zu dem was einem immer in der heilen Neuseeland Welt vorgegaukelt wird.


Wer aber trotzdem mal einen kleinen Einblick in ein echtes Maori Dorf haben will, ohne realitätsferne Shows, dem lege ich einen kleinen Spaziergang vom Kauirau Park zum See ans Herz, da könnt ihr mal sehen wie echte Maori so leben in ihren ärmlich anmutenden kleinen Fischerhütten.


Es gibt einen traditionellen Dorfplatz mit einem reich verzierten Gemeindehaus, einer kleinen Kirche und Friedhof und vers. echten Maori Gebäuden und Figuren.



Man kann hier wohl auch eine Führung auf Anfrage machen. Die stelle ich mir definitiv ehrlicher vor als diese in den aufpolierten Kunstdörfern.




Der See


Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht ob man hier überhaupt schwimmen gehen kann oder sollte, denn am Sulphur Point blubbert es ja mächtig mit heißen Quellen aus der Erde. Der Großteils des Sees sieht allerdings ganz normal und wenig Thermal aus.



Im Sommer kann man hier kleine Ausflugsschifffahrten unternehmen oder an der Seepromenade entlang spazieren.



Als ich dort gerade angekommen war, gab es mal wieder einen der stündlichen Regenschauer und so setzte ich mich auf mein Handtuch vor eine der kleinen Tourenanbieter Hütten, breitete meine Snacks und meine Thermosflasche vor mir aus und überstand den Schauer mit einem kleinen Picknick am See.

An der Seepromenade stehen Aufsteller wie es hier mal aussehen soll. Ich weiß nicht wie aktuell das Ganze ist, denn bis zum Sommer werden sie es sicher nicht schaffen die Großbaustelle in ein hübsches Touristenparadies umzuwandeln.



Dennoch ist der Weg hier entlang ganz nett und man kann bis zum Sulphur Point immer am Wasser entlang laufen.



Blue Bath


Auf Grund der Wettervorhersage und meines schmerzenden Fußes, hatte ich meinen Ausflug für Montag abgesagt und habe damit alles richtig gemacht.


Ich wollte meinem geschundenen Körper mal etwas gutes tun und überlegte mir nun auch endlich mal eine der heißen Quellen zu besuchen.(bin ja nicht bereits seit einem Jahr in Neuseeland und habe noch nie einen Hot Pool benutzt)


Es gibt in der Umgebung sogar ein paar kostenlose in der Natur allerdings braucht man dafür ein Auto. Im Ort gibt es das Polynesian Spa und das Hells Gate Spa. Beide haben Backpackerunfreundliche Eintrittspreise von 25 Dollarn aufwärts.

Ich hatte aber an meinem ersten Tag gesehen, dass es im Government Gardens dieses kleine spanische Art Deco Häuschen von 1933 gibt an dem "Public Bath" dran stand.



Es dauerte einiges an Google Recherche um heraus zu finden, dass es wirklich noch als solches genutzt wird, denn die Hauptnutzung liegt heutzutage eher bei Events. Dafür wurde der Innenbreich des Bades komplett "entwässert" sodass man nun mit seiner Hochzeitsgesellschaft quasi im alten Schwimmbecken feiern kann.


Für humane 11 Dollar Eintritt kann man trotzdem noch den Außenbereich nutzen. Als ich Montag früh gegen halb 11 dort ankam, standen massenhaft Autos davor und ich hatte schon Angst, dass es voll sein könnte aber weit gefehlt - ich war die einzige im ganze Bad. Auch nicht schlecht. Ich meine wann hat man schon mal ein komplettes Schwimmbad für sich?!



Wenn ihr es auch auschecken wollt, dann Warnung. Das hat nix mit Spa oder Fancy zu tun. Das Bad inklusive Umkleide und Dusche sieht noch Originalgetreu wie 1933 aus. Es gibt nur ganz einfach Umkleideräume mit einer Bank und ein paar Kleiderhaken, keine Spinde oder Umkleidekabinen oder sonstigen neumodischen Kram.

Es gibt lediglich das große Schwimmbecken, in dem ich ein paar Runden schwamm und dann links und recht mit Überdachung 2 Hot Pools.


Und was war das für eine Wohltat meinen geschundenen Körper in diese heiße Outdoor Badewanne gleiten zu lassen und sich schwerelos zu fühlen. Himmlisch.

Inzwischen hatte mal wieder ein Platzregen eingesetzt. Was war das gemütlich. Ich, überdacht im heißen Wasser, sah dem Regen beim Auftreffen auf dem Swimming Pool zu.



Nach 1,5 h waren meine Finger so verschrumpelt, dass ich den Heimweg antrat, um dann dort völlig ausgehungert und übermüdet anzukommen. Ich gehe vielleicht einmal im Jahr schwimmen, wenns hoch kommt und glaube, dass deshalb der Effekt von Hunger und Müdigkeit nach dem Schwimmen noch stärker bei mir kickte, denn beim Schreiben dieser Zeilen liege ich gerade im Bett und habe bereits den zweiten Nachmittagsschlaf und 2 vers. Essensportionen hinter mir.


Wer also völlig unfancy und für wenig Geld einfach nur mal wieder in einer heißen Badewanne liegen will oder ein paar Runden schwimmen, dem kann ich das Blue Bath ans Herz legen. Alle anderen sollten tiefer in die Tasche greifen und das Polynesian Spa ansteuern.

Fazit


Ich weiß nicht so recht was ich von Rotorua halten soll. Die Widersprüche hier sind einfach zu groß, als das es mir so richtig gefallen hätte. Einerseits wird versucht so touristisch wie möglich zu sein.


Das Queenstown der Nordinsel. In der ISite gab es sogar eine "Instagram" Karte der Gegend, also wo kann man die schönsten Fotos machen. Und auch sonst wird versucht ganz viele Touristen anzulocken mit einer lächerlichen Gondelbahn ( Es gibt einen großen und einen kleinen Berg davor und die alberne Bahn fährt nur bis zur Hälfte des kleinen Berges, was sich absolut nicht lohnt), irgendwelche Farmshows, einer Art Zoo wo man Löwen füttern kann (kann da der Tierschutz mal bitte vorbei gucken?), Mountainbike Strecken, Amphibienfahrzeug Touren undsoweiterundsofort. An jeder Ecke soll dem Touri das Geld aus der Tasche gezogen werden.



Aber andererseits steht die Hälfte der Innenstadt leer und es sieht recht verwahrlost aus. Das passt für mich irgendwie alles nicht so richtig zusammen.

Ich finde sie sollten sich auf das beschränken was sie haben und können. Thermale Aktivitäten und eine starke Maori Szene und nur das für den Tourismus nutzen, anstatt 1000 Baustellen anzufangen und dann keine so richtig erfolgreich zu betreiben.

Vielleicht sollten sie mich mal fürs Tourismus Management der Stadt einstellen. ;-)

Ich würde sagen, fahrt hier mal durch, haltet für ein paar Stunden an und guckt euch die Thermalen Aktivitäten an. Schnuppert die faule Eier Luft und spaziert durch die Government Gardens und dann seht zu, dass ihr hier wieder weg kommt, denn mehr gibt es nicht zu sehen!



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