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Fitzroy Island - Perfektion ist eine Insel

  • Writer: Petra Pan
    Petra Pan
  • Nov 29, 2019
  • 6 min read

30. September 2019



Ich glaube ich hab am Ende jede interessante Tour mitgenommen die es bei book.me für wenig Geld zu buchen gab. Und ich kann schon mal vorab verraten - Fitzroy ist ein ganz besonderes Schmankerl!



Hardfacts


Ich habe 50 Dollar bezahlt für quasi nur eine Wassertaxi Fahrt nach Fitzroy. Das ist nicht gerade günstig, ich hab aber mitbekommen, dass alle anderen 60 Dollar gezahlt haben, also wieder gespart.


Dazu kommt noch eine Art Inselgebühr von 5 Dollar die man vor Ort zahlen muss.



Anreise


7:30 war Treffpunkt an der Marina und es war erst nicht so richtig klar, welches Boot das richtige Boot ist , da Leute die nach Fitzroy wollten und welche die tauchen wollten am gleichen Treffpunkt standen und 6 Boote dort herum lagen. Es stellte sich dann heraus, dass es ein Tauchboot ist, welches einfach nur so clever war dazu auch noch Wasser Taxi Fahrten anzubieten.



Um 8 fuhren wir los, mit bestimmt 30 anderen Booten. Alle auf dem Weg zum Riff um ihren Kunden ein einmaliges Erlebnis am Great Barrier Reef zu bieten. Ich wollte zu keinem Zeitpunkt zum Riff da ich nicht so viel gutes über den Zustand des großen Barriere Riffs gehört habe.



Außerdem sind die Touren recht teuer. Ich hatte lediglich überlegt einen Rundflug darüber zu buchen. Da wir ja aber beim Landeanflug auf Cairns keine Landeerlaubnis bekommen hatten, war der Pilot eine extra Runde über das Riff geflogen, sodass ich quasi einen kleinen kostenlosen Rundflug bekam und somit mein Interesse am Riff gedeckt war.


Aber zum Montag auf eine fast menschenleere Insel zu fahren, das klang genau richtig für mich Misanthropen. 1,5 h später kamen wir auf Fitzroy an.



Hätte nie gedacht dass das so lange dauert bei der kurzen Strecke.


Erster Eindruck


Wtf ? Wo bin ich hier gelandet? Bin ich tot? Bin ich Himmel? Wie kann denn ein Ort auf Erden nur so schön sein? Türkises klares Wasser, abgerundete Steine, blauer Himmel, Palmen. Das kann doch alles nicht wahr sein. Ich stand einfach nur mit offenem Mund da.



Glas Bottom Boat and Snorkeling


Ich hatte gelesen, dass man für 30 Dollar eine Glasboot Fahrt machen kann und dabei auch schnorchelt. Da ich sowas noch nie gemacht habe und eh Schnorchel für 20 Dollar ausgeliehen hätte, schlug ich bei dem Angebot zu und musste mich beeilen noch einen Platz zu bekommen. Um 10 ging es los.



wie nett der Bub in die Kamera guckt :-D

Wir fuhren erst eine Weile über ein paar Korallen und ich muss sagen - absolut unspektakulär das durch eine Glasscheibe zu sehen.



Der gute Teil began als wir in eine Bucht fuhren um dort zu schnorcheln. Das war eines der beeindruckensten Dinge aller Zeiten. Ich war total überwältigt von all den vers Korallen und bunten Fischen. Ich muss dazu sagen, dass es schon Jahre her ist, das ich das letzte Mal schnorcheln war und dann auch immer nur an nicht ganz so spektakulären Orten.






Da bin ich am Ende also doch noch am Great Barrier Reef geschnorchelt wenn auch nur ein winziges Stückchen am inner Reef. Ich denke jedenfalls jetzt zu wissen, was da draußen noch alles auf einen warten könnte. Ich war aber auch so schon mehr als stoked.




Btw. wenn ihr schnorcheln geht dann nehmt euch eine Pool Nudel mit. Ich dachte erst, was soll ich mit so nem albernen Ding aber das ist ja einfach zu geil. Wie eine Luftmatratze. Man muss nicht groß strampeln um über Wasser zu bleiben. Man kann sich einfach treiben lassen, den Kopf ins Wasser tauchen, langsam atmen und die Unterwasserwelt bestaunen.




Was für eine absolut geile "once in a Lifetime" Erfahrung.


White Rock


Danach lief ich Richtung White Rock um meine Mittagspause zu machen. Da ich noch etwas trocknen musste, legte ich mich 10 Minuten in die Sonne. Das reicht mir dann aber schon völlig aus (abends sah ich, dass das meinem Körper auch schon gereicht hat um gut zu erröten)





Ich verstehe nicht wie andere Leute da stundenlang in der Mittagssonne grillen können. Da weiß man immer gleich, dass das keine Locals sind, denn die tragen Schwimmtshirts und halten sich nur im Schatten auf weil sie von dem enorm hohen Hautkrebs Risiko wissen.




So, be smart and act like a local!


Lighthouse Track


Ich wollte ja eigentlich den Track zum Leuchtturm laufen und lief auch los aber nachdem ich 5 Minuten nur steil bergauf gelaufen war und mich an die Worte erinnerte, dass der Track recht anstrengend ist, drehte ich wieder um. Bei 30 Grad muss man einfach nicht auf 300 Meter klettern. Mein Fuß wird es mir vielleicht auch danken, wobei, nur weil ich den Track nicht lief, hieß es ja nicht, dass ich nicht trotzdem den ganzen Rest der Insel erkunden wollte zumindest das Stück was für Tagestouristen zugänglich ist.



Es gibt hier übrigens sogar einen Campingplatz. Das ist sicher auch so richtig nice hier zu campen.



Aus der Sache mit der einsamen Insel wurde übrigens nichts, da hier heute die Frühlingsferien angefangen haben und sämtliche Familien unterwegs sind.


Deshalb lief ich erst mal dahin wo sonst keiner lief. Nämlich zum


Secret Garden


Klingt das nicht toll?! Ein geheimer Garten aber ich sage euch, das ist der größte Scam ever. Nix mit Garten. Das ist einfach nur ein kleiner Track in den Urwald hinein der blöderweise die ganze Zeit bergauf geht.



Das "krönende Finale" ist eine kleine Holzhaussichtsplattform welche einen atemberauben Blick bietet - NICHT!



Ein paar Steine und wahnsinnig viele "waitawhile" Pflanzen, was übersetz so viel heißt wie "wart mal kurz". Das kommt daher da die Dinger überall so kleine Widerhaken haben die sich in deinen Klamotten oder in deine Haut hauen. Man muss somit kurz stehen bleiben um sich zu entkletten. Wenn man weiter laufen würde, würden sie einen die Klamotten oder die Haut aufreißen. Die Pflanze ist aber nicht "evil" sondern will einfach nur hoch hinaus. Sie klettert mit ihren Widerhaken Tentakeln andere Bäume lang hoch um einen Platz nah an der Sonne zu bekommen. Clevere Pflanze!


Trotzdem war der Ausflug nicht ganz für umsonst, denn es gab eine schöne Bank im Urwald die ich erstmal eine halbe Stunde für mich beanspruchte. Bis auf ein Pärchen kam in der ganzen Zeit aber auch niemand vorbei. Ich genoss den Schatten und die herrlichen Urwald Geräusche.




Der Wind der durchs "canopy" (Urwalddach) weht, zwitschernde Vögel, kleine Echsen die sich durch die herabgefallenen Blätter wuseln. So friedlich. Keine Menschen und so schöne frische Luft. Herrlich. Danach machte ich dann noch einen Abstecher zum


Nudey Beach


Zwickt mich mal bitte einer? Der Strand kann doch nicht echt sein. Aus welcher perfekten Werbewelt haben sie den denn hier nachgebaut. Ich kann mich so privilegiert fühlen, dass ich mir soetwas schönes überhaupt angucken darf.



Der Weg dort hin ist ein bisschen anstrengend da es nahezu nur über angelegte Felstreppen geht. Für meinen Fuß nicht gerade leicht aber dafür wird man auch belohnt mit außerordentlicher Schönheit.



Für die besten An- und Aussichten kletterte ich noch zwischen ein paar Felsen herum. Spannend! Dann ging es zum Strand herunter. Noch ein paar Fotos bevor ich ins kühle Nass sprang. Es ist auch gerade von der Temperatur her perfekt. 29 sonnige Grad und ein kühles aber nicht zu kaltes Wasser. So wie es im Urlaub sein sollte. Perfektion!





Rückfahrt


Beim Warten aufs Boot gesellte sich noch eine Taubenfreundin zu mir, der ich ein paar Nüsse zum Naschen gab. Sogar die Tauben hier sind schöner als überall anders. Das Boot hatte eine halbe Stunde Verspätung und war irgendwie extrem voll. Es gab gar keinen Platz mehr sodass ich fast in der Sonne sitzen musste. Aber immerhin war mein Kopf für eine Weile im Schatten.





Wir sahen einige kleine Waldbrände. Ist schon komisch das so nah zu sehen aber so kleine Brände sind ja absolut normal. Wir als Europäer sind den Anblick halt nur nicht gewöhnt.



1,5 h später waren wir dann endlich wieder an der Marina.




Fazit


Was für ein wunderschöner Ausflug ins Paradies. Man denkt ja generell in Australien schon immer man wäre im Nirvana aber Fitzroy Island ist dann irgendwie noch eine Nummer perfekter. Ich wusste nicht dass das geht aber ja, ich habe einen Tag im Himmel verbracht.



(Edit 2 Monate später - ich habe inzwischen so viel wunderschöne Orte gesehen aber Fitzroy Island hat bisher noch nichts getoppt, wahrscheinlich auch weil es noch ein bisschen ein Geheimtipp bei Backpackern ist)


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